Wilhelm-Conrad-Röntgen-Mittelschule Weilheim i.OB
Wir als Schule haben die Aufgabe, Kinder und Jugendliche fit für die Herausforderungen der Zukunft und unserer Gesellschaft in allen Lebensbereichen zu machen. Dieser Auftrag schließt natürlich die Digitalisierung (=Ausstattung), aber vor allem die DIGITALITÄT ein. Uns ist bewusst, dass im gesellschaftlichen Diskurs ganz häufig über eine mangelnde Digitalisierung von Schulen die Rede ist. Über die Fragen der Digitalisierung ist die Wilhelm-Conrad-Röntgen-Schule längst hinaus. Unser Blick geht in Richtung eines Grundverständnisses von IT-Technologie und KI, aber vor allem um die Vermittlung einer digitalen Ethik,
Insbesondere in sozialen Netzwerke zeigt sich ein Maß an Verrohung und Radikalisierung unserer Gesellschaft, das wir nicht hinnehmen können und wollen. Wir wollen, dass die Kinder und Jugendlichen trotz aller Technisierung und Optimierungstendenzen Menschen mit freien Entscheidungen bleiben (dürfen). Unsere Angebote sollen dabei helfen.
digitale Vollausstattung in jedem Klassenzimmer mit Touchscreenbildschirmen
GreenScreenRoom
mobile I-Pad-Koffer
weitgehend papierlose, digitale Verwaltung (Elternbriefe, Infoboards, Krankmeldung, Zahlungen ....)
ständige Fortbildungen für unsere Lehrkräfte
4 Computerräume mit aktueller Hard- und Software
3D-Drucker
Plotter
10 mBots (programmierbare Roboter)
50 Calliopes (programmierbare Minicomputer)
50 Chromebooks
flächendeckendes WLAN
1to1 iPad-Klassen
Nicht digital, aber ganz wichtig: Höchst motivierte, bestens fortgebildete Lehrkräfte, die genau wissen, was sie tun
In einer iPad-Klasse gilt es, den schnellen und problemlosen Wechsel zwischen Informationsbeschaffung, dem Austausch mit Mitschülern, dem Erarbeiten von Arbeitsergebnissen und der Ergebnispräsentation zu nutzen.
Dies geschieht in möglichst vielen Fächern sowohl in der Schule als auch zu Hause. Entscheidend ist, dass für die Schülerinnen und Schüler ein Mehrwert entseht. Auch in einer iPad-Klasse gibt es Phasen, in denen das iPad nicht zum Einsatz kommt. Auch konventionelle Hefteinträge gibt es nach wie vor.
►Ein Video - nicht über uns, aber dennoch interessant.
Die iPads werden„elternfinanziert“ und seit dem Schuljahr 2023/24 durch das Projekt "Digitale Schule der Zukunft" (siehe rechts die Erklärungen) mit jeweils bis zu 300.- Euro gefördert.
Die Eltern der Schüler kaufen das iPad und das Zubehör. Den Schülerinnen und Schülern gehört das iPad und ist auch für den privaten Gebrauch nutzbar. Die Schule kann durch eine spezielle Software den privaten Gebrauch während der Unterrichtszeit unterbinden und nur schulische Applikationen erlauben. Der Preis für die Erstausstattung liegt bei rund 550.- Euro. Wir sind uns natürlich bewusst, dass das immer noch ein Haufen Geld ist und wir kennen auch die Diskussion um die Lehrmittelfreiheit in Bayern. Allerdings ist das elternfinanzierte Modell aus vielen Gründen für uns alternativlos. Selbstverständlich werden keine Schülerinnen und Schüler in die iPad-Klassen zwangsversetzt - Eltern, die nicht wollen, dass ihr Kind in eine iPad-Klasse geht, werden natürlich in einer "konventionellen" Klasse unterrichtet.
Sie möchten, dass Ihr Kind in die iPad-Klasse geht, aber die Finanzierung stellt für Sie ein Problem dar? Sprechen Sie uns bitte an.
Alle Lehrkräfte der Mittelschule Weilheim durchlaufen ständig Fortbildungen, besuchen Tagungen und sind in allen schulischen Themen auf dem neuesten Stand der Wissenschaft. Unsere iPad-Lehrer werden zusätzlich noch in den Bereichen der "Digitalen Schule" laufend fortgebildet.
Seit dem Schuljahr 2020/21 haben wir ►iPad-Klassen. Die Kinder und die ElternEltern können ab der 5. Klasse zwischen ►Regelklassen" und einer ►iPad-Klasse wählen. Ab der 7. Klasse gibt es die Wahl zwischen "Regelklasse", "►M-Klasse" und iPad-Klasse.
Der zeitweise digitale Unterricht mit mobilen iPad-Koffern bleibt selbstverständlich für alle Klassen unverändert erhalten.
Leider sind viele Inhalte auf Social-Media-Kanälen und in den diversen Chatrooms, die Kinder und Jugendliche tagtäglich aushalten müssen, gespickt mit Gewalt, Pornographie und Rassismus.
Altersbeschränkungen auf verschiedenen Applikationen sind oftmals keine Schutzmauer.
Cybergrooming, Cybermobbing, Sexting, sexualisierte Inhalte, Videos und Bilder sind nicht selten die virtuelle Realität, die schnell eine Relevanz in der realen Lebenswelt bekommen.
Wie können Kinder es verkraften, wenn die Themen so unangenehm oder schrecklich sind, dass diese mit den Eltern oftmals nicht besprochen werden? Viel zu häufig bleiben die Kinder mit Mobbing, traumatisierenden Inhalten und ihrer Hilflosigkeit allein.
Vieles findet nach der Schule, im privaten Umfeld statt. Und dennoch – es ist ein Thema für uns Lehrkräfte. Wir möchten nicht mit dem Finger auf Fehlverhalten deuten und Verbote diktieren. Wir wollen reden, wir wollen verstehen und im besten Fall helfen.
Deshalb bieten wir eine Social-Media-Sprechstunde im geschützten Rahmen an. Die Themen werden vertraulich behandelt und erst, wenn die Schülerin oder der Schüler es ausdrücklich wünscht, wird weitere Hilfe hinzugezogen.
Wir möchten nicht, dass sich Ihr Kind alleine fühlt.
Du hast die ein oder andere Situation schon erlebt? Du fühlst dich damit allein gelassen?
Mein Name ist Rebecca Hecht.
Komm in meine Social-Media-Sprechstunde. Sie ist
jeden Mittwoch in der fünften Stunde
Sprich mich an oder buche dir einen Sprechstundentermin über den Schulmanager.
Ich höre zu, ich kann dich beraten und ich kann dir helfen.
Unser Gespräch bleibt solange du es willst vertraulich.
Nicht die Dauer der digitalen Medien-Nutzung ist das Problem, sondern die Inhalte, die Kinder konsumieren. Schon Grundschüler sind Bildern von Gewalt, Pornographie und Rassismus ausgesetzt. Die meisten Eltern gehen davon aus, Medien-Erziehung bedeutet, die Bildschirmzeit zu begrenzen - und haben keine Ahnung, was ihre Kinder sehen. Verschickt im Klassenchat. Mit dramatischen Auswirkungen auf ihre Psyche.
Im digitalen Zeitalter ist es ein wichtiges Ziel, bei Kindern und Jugendlichen die Medienkompetenz zu fördern. Wir wollen an unserer Schule sowohl verantwortungsbewusst im Bereich „Social Media“ als auch sicher im Umgang mit Medien werden. Hierbei sind Schülerinnen und Schüler nicht nur Lernende, sondern auch Vermittler für ein sicheres und faires Handeln im Bereich der digitalen Medien.
Was machen die Medienscouts?
Eine - für iPad-Klassen- fast normale Unterrichtsstunde ist ein Beispiel für den Alltag in einer iPad-Klasse:. Die 6iPad praktiziert mit ihrer Klassenlehrerin Frau Bucher die Unterrichtsmethode „EduBreakout“.
Dabei soll der Grundgedanke der Escape Rooms ins Klassenzimmer geholt werden. Es steht nicht der Erwerb von Fachwissen an erster Stelle, sondern es werden ganz gezielt das Problemlösen und die Zusammenarbeit in der Gruppe in den Mittelpunkt gestellt.
Parallel dazu führten fast 30 Schulen aller Schularten aus 9 Bundesländern dasselbe EduBreakout durch. Dabei ging es auf eine Reise rund um die Welt. Die Schüler arbeiteten in Kleingruppen eifrig daran, die Rätsel innerhalb der vorgegebenen 30 Minuten zu lösen, um eine Schatzkiste öffnen zu können. Dabei wurde schnell klar, dass dies nur mit Kooperation und guter Kommunikation zu schaffen war. Die Schüler und auch die hospitierenden Lehrer waren begeistert.
Zahlreiche Lehrer*innen nahmen daher mit neugierigem Interesse an einer zweitägigen Fortbildung „Coding for Tomorrow“ teil, einem Projekt der „Jungen Tüftler“ und der Vodafon-Stiftung. Die Referenten reisten hierfür extra aus Berlin und Düsseldorf an. Sie zeigten, wie mit den Programmiersprachen „Open Roberta“ und „Scratch“ spannende Projekte mit den Schüler*innen im Unterricht gestaltet werden können.
Einer unserer Schwerpunkte im Schulversuch „Digitale Schule 2020“ war das Programmieren (Coding) unserer Minicomputer „Calliope“ und der Miniroboter „mBot“.
An einem Projekttag und in vielen Unterrichtsstunden programmierten die Schüler*innen nun mit sichtlichem Vergnügen und pfiffigen Ideen die Calliope-Minicomputer und mBot-Roboter: eine Ampel, die Simulation des Herzschlages, eine Alarmanlage, ein digitales Thermometer, eine Mülleimer-Transport-Maschine, ein mBot Rennen, Hindernissparcour u. v. m. Ziel des Projektes war, den Schülerinnen und Schülern einen Einblick zu verschaffen, wie computergesteuerte Programme und Maschinen arbeiten.
Vom E-Book über das Erklärvideo zum E-Portfolio – im Schulversuch geht es darum, das Spektrum der Leistungsnachweise zu erweitern. Es werden digitale Aufgabenformate entwickelt, die kooperative und kreative Herangehensweisen auch in Prüfungssituationen erlauben. Sie bilden dabei insbesondere diejenigen Kompetenzen ab, die junge Menschen für Studium, Beruf und ihr Leben in einer digitalisierten Welt brauchen.
Am 13./14. Juli 22 trafen sich die teilnehmenden Schulen aller Schularten um die bereits gegangenen Schritte und den weiteren Weg zu diskutieren. Eine unfassbar gute Veranstaltung mit tollen Referent*innen, spannenden Themen und hochrangigen Vertreter*innern der Bayerischen Staatsregierung. Und logisch - wir natürlich auch dabei. Auf dem Bild ist unser Team mit Frau Kultusministerin (damals Staatssekretärin) Anna Stolz zu sehen. Von links: Frau Julia Eder, Frau Bettina Bucher, Herr Rolf Schleich, Frau Stolz und Frau Stephanie Schneider.
Auf den anderen Fotos sind Eindrücke der Tagung festgehalten.
Mit Beginn des Schuljahres 2017/2018 nahm die Mittelschule Weilheim am dreijährigen Projekt „Digitale Schule 2020“ teil. Die erfolgreiche Bewerbung hierfür ist eine besondere Auszeichnung. Immerhin sind wir die einzige Mittelschule in Oberbayern im Schulversuch. Das Projekt wird von der Stiftung Bildungspakt Bayern in Kooperation mit dem Staatsministerium für Unterricht und Kultus geleitet.
Wilhelm-Conrad-Röntgen-Mittelschule Weilheim i.OB
Röntgenstraße 3
82362 Weilheim
Tel.: 0881 2284
Fax: 0881 63032
E-Mail: ►info(*at*)mittelschule-wm.de
Öffnungszeiten:
Montag bis Donnerstag
7:30 Uhr - 14:00 Uhr
Freitag: 7:30 Uhr - 13:00 Uhr