Wilhelm-Conrad-Röntgen-Mittelschule Weilheim in Oberbayern
Dieser Raum befindet sich gerade im Aufbau. Im Wesentlichen geht es darum:
Unter Making versteht man dabei das selbstgesteuerte und spielerische Arbeiten mit analogen und digitalen Werkzeugen, bei dem die Lernenden und deren Lernprozesse im Vordergrund stehen. Ursprünglich in den USA im universitären Kontext entstanden, finden sich Maker Spaces inzwischen auch vermehrt an Schulen in Deutschland.
Die Grundhaltung des Making lässt sich am ehesten mit „einfach machen“ umschreiben: durch projektorientiertes, experimentelles und kreatives Arbeiten mit verschiedenen Werkzeugen und Materialien, durch das Teilen von Gelerntem und durch das Meistern von Herausforderungen durch Kreativität werden unterschiedlichste Fähigkeiten und Zukunftskompetenzen der Lernenden gefördert. Dem Konzept des forschenden Lernens folgend, ermöglichen Maker Spaces als offene Lernräume Zugriff auf Werkzeuge, Materialien und Wissen und tragen so durch den freien und niedrigschwelligen Zugang zur Bildungsgerechtigkeit bei. Denn durch sie wird nicht nur ein Raum für kreatives Arbeiten geschaffen, der unabhängig von sozialer Herkunft und Bildungsgrad zugänglich ist, er kann auch dabei helfen, Lernerfolg und Lernmotivation bei Kindern und Jugendlichen zu steigern, die sich nur schwer in klassische Unterrichtssituationen einfügen können. Zwar liegt der Fokus oftmals auf Maker Spaces als digitale Lernwerkstätten, die die Nutzung, Reflexion und Produktion digitaler Inhalte und Dienste in den Vordergrund stellen. Dadurch entwickeln die Lernenden ein grundlegendes Verständnis von Computersystemen und deren Logiken.
Darüber hinaus sind jedoch unterschiedliche Schwerpunkte möglich. Denn ganz im Einklang mit den sechs Kompetenzbereichen, die in der Strategie der Kultusministerkonferenz festgelegt wurden, steht bei Making in erster Linie das Lernen durch Begreifen im Zentrum. Durch den spielerischen und tüftelnden Umgang mit Werkzeugen und Materialien lernen Kinder und Jugendliche individuelle Stärken kennen und können diese ausbauen. Die Lernenden nehmen ihren Lernprozess selbst in die Hand und erleben durch die wahrgenommene Selbstwirksamkeit einen besonderen Motivationsschub. Durch die Selbststeuerung ihrer Arbeits- und Lernprozesse erlangen sie die Überzeugung, Herausforderungen aus eigener Kraft lösen zu können.
Doch damit ein Maker Space in der Schule zu einem Ort des offenen und selbstgesteuerten Lernens werden kann, müssen auch die Lehrkräfte eine neue Rolle einnehmen. Denn anders als in klassischen Unterrichtsformaten geht es beim Making nicht um die reine Wissensvermittlung oder das Liefern von Lösungsschemata. Vielmehr nehmen die Lehrenden eine lernbegleitende Rolle ein und unterstützen die Lernenden durch Feedback und Reflexionshilfen in ihren Lernprozessen. Wichtig ist dabei auch eine positive Fehlerkultur. Fehler werden dabei nicht als Rückschläge wahrgenommen, sondern als Chance, gemeinsam und auf Augenhöhe eine Lösung zu finden. Ebenso nimmt das Peer-Learning, also das Lernen der Schüler:innen voneinander, im Making eine hervorgehobene Stellung ein. Making-Aktivitäten erfordern also ein Umdenken von Lehrkräften. Denn im Maker Space ist weniger das individuelle Fachwissen, sondern die pädagogische Erfahrung wichtig. Dabei kann das gemeinsame Tüfteln mit den Schüler:innen aber auch neue Perspektiven eröffnen.
Zugleich erfordert das projektbezogene Arbeiten im Maker Space angepasste Arten der Bewertung. Die Einordnung als kompetenzorientiertes Lernen ermöglicht dafür ausreichend Spielräume. So bietet die Produkt- und Prozessdokumentation über ePortfolios eine Alternative zu klassischen Prüfungen. Auch das Verleihen von Badges (engl. Auszeichnungen) kann den Erwerb von Wissen oder Kenntnissen sichtbar machen, ohne auf reguläre Schulnoten zurückzugreifen.
(Quelle: https://www.bildung.digital/artikel/einfach-machen-maker-spaces-der-schule)
Wilhelm-Conrad-Röntgen-Mittelschule Weilheim i.OB
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