Wilhelm-Conrad-Röntgen-Mittelschule Weilheim in Oberbayern
Infolge ihres Schulabschlusses starten im nächsten Jahr zahlreiche Jugendliche in einen neuen Lebensabschnitt. Doch wie genau wird der aussehen? Auf dem Berufemarkt der Wilhelm-Conrad-Röntgen Mittelschule standen potenzielle Arbeitgeber Rede und Antwort.
Weilheim – „Der Run auf die Azubis ist groß“, sagte Mittelschullehrer Lorenz Rettig. Der jährliche Berufemarkt biete den Heranwachsenden und künftigen Schulabgängern zur Orientierung daher ein breites Spektrum an Berufsmöglichkeiten.
Welche Aufgaben hat der Bürgermeister?
Die Veranstaltung wurde von den anwesenden Firmen „im Vorfeld richtig angefragt“, gab er an. Selbst unter den Arbeitgebern würde bezüglich potenzieller Azubis und dem Besuch der unterschiedlichen Berufsmessen ein reger Austausch bestehen, erklärte Rettig. Eine „schöne Entwicklung“, findet der Lehrer. Über 50 Firmen hatten in diesem Jahr zugesagt und sich in der Turnhalle der Mittelschule versammelt, um den Schülern von der 7. bis zur 10. Jahrgangsstufe Rede und Antwort zu stehen und für ihre Ausbildungsplätze zu werben.
Jüngere kamen in Begleitung ihrer Eltern
Überall wuselten die Jugendlichen, mit Fragebogen und Notizblock bewaffnet, umher und löcherten die Anwesenden mit Fragen. Manche waren nur darauf aus, den schulischen Arbeitsauftrag zu erledigen und ein Arbeitsblatt auszufüllen, andere hingegen zeigten an den Ständen der verschiedenen Fachgebiete ernsthaftes Interesse und suchten nach Praktikumsplätzen und Schnuppermöglichkeiten.
Industrieunternehmen wie Bremicker oder Roche waren ebenso vertreten wie kleinere Handwerksbetriebe. Gerade bei Polizei, Justiz und der Bundeswehr sei laut Lorenz Rettig das Interesse groß. Letztere profitiere augenscheinlich von dem „Imagewandel“ der letzten Jahre, sagte er. „Wunderschön“ findet er es, dass gerade die 7.- und 8.-Klässler dem Berufemarkt noch vielfach in Begleitung ihrer Eltern einen Besuch abstatten. Gerade die Jüngeren gingen dort zum ersten Mal auf Tuchfühlung mit dem Arbeitsmarkt, merkte er an. Manche hätten sich sogar schon für die kommenden Weihnachtsferien einen Praktikumsplatz sichern können.
Mehr Interesse als im vergangenen Jahr
Besonders wichtig ist dem Lehrer der Spagat zwischen Berufs- und Schulwelt, erklärte er. „Die Verbindung muss mehr hergestellt werden“, so Rettig – und daran wolle man als Schule arbeiten.
Für die Arbeitgeber würde es sich momentan um „goldene Zeiten“ handeln. „Die müssen eigentlich nur die Hand heben“, kommentierte er die aktuelle Situation auf dem Arbeitsmarkt. „Gerade an unseren Schnuppertagen ist das Interesse groß“, teilte beispielsweise Christian Weinzierl vom Landratsamt mit.
Auch am Stand der Weckerle GmbH waren die Schüler an Ausbildung und Praktika „mehr als im letzten Jahr“ interessiert, freuten sich die Verantwortlichen.
Großes Interesse an Praktikumsplätzen
Doch auch Handwerksbetriebe, die noch echten Körpereinsatz verlangen, wurden von den Schülern aufgesucht. Beispielsweise der Stand der Schornsteinfeger, wo die beiden Ansprechpartner gar ihre traditionelle Bekleidung angelegt hatten und somit schnell ins Auge fielen. Seit der Zusammenarbeit mit einer Agentur blickt man dort freudig auf einen steigenden Zulauf. Gerade Mathe und Physik seien für die Tätigkeit von Bedeutung und für die Berufsschule „das A und O“, hieß es.
Am Stand der Polizei war Andreas Burghart im Dauereinsatz und stets mit dem Beantworten der vielen Fragen beschäftigt. „Gleichbleibend hohe Zahlen“ könne die Polizei aufweisen, sagte er. Dennoch müsse man gerade mit derartigen Veranstaltungen „vorbeugen, dass es nicht weniger werden.“ Auch er konnte schon von konkreten Praktikumsanfragen berichten. Manche hätten schon einen Platz und „wollen nur noch ein paar Infos“, so Burghart.
Zu seiner Freude sind die meisten Schüler auch wirklich an dem vielseitigen Beruf, seinen Möglichkeiten und den Verdienstperspektiven interessiert. Jugendliche, die nur darauf aus sind, irgendwann eine Waffe tragen zu dürfen, habe er kaum.
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